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Erleben

CSD Neumünster: Bunte Parade trifft auf politischen Ernst

Am Samstag, 5. Juli 2025, zogen rund 700 Menschen beim zweiten Christopher-Street-Day (CSD) friedlich durch die Innenstadt von Neumünster, um für Vielfalt und Gleichberechtigung zu demonstrieren. Die bunt geschmückte Parade startete im Rencks Park und führte über den gesperrten Kuhberg durch die City. Auf einem Festwagen hing eine große Regenbogenschleppe.

Oberbürgermeister Tobias Bergmann betonte: „Das hier ist keine Show, sondern ein politisches Statement für eine offene Gesellschaft.“ Vertreter des „Runden Tisches“ kritisierten außerdem die Entscheidung des Bundestags, die Regenbogenflagge nicht am Reichstag zu hissen, als „feige und falsch“.

Parallel zum CSD fanden zwei weitere Versammlungen aus dem linken und rechten Spektrum mit etwa 400 Teilnehmern statt. Dort kam es zu Auseinandersetzungen. Die Polizei griff mehrfach ein, setzte Pfefferspray und Schlagstöcke ein, erteilte 19 Platzverweise und stellte mehrere Strafanzeigen, unter anderem wegen tätlicher Angriffe auf Polizisten, Flaschenwurf und Hausfriedensbruch. Ein Polizist wurde leicht verletzt, blieb aber im Dienst.

Trotz der Zwischenfälle lobte die Polizei das Verständnis der Bevölkerung für die Sperrungen und Verkehrsbehinderungen.